Wie finden wir heraus, wo wir handeln müssen?

Die Landschaft der blauen Projekte ist fast so groß wie der Ozean selbst. Wie entscheiden wir bei so vielen wunderbaren Initiativen, worauf wir unsere Mittel konzentrieren sollen?

 

Bei der Bewertung der Vorschläge stützen wir uns auf drei verschiedene Forschungsarbeiten: Carlos Duarte et al.'s 2020-Papier "Rebuilding marine life", Johan Rockstrom und das Stockholm Resilience Centre's research on the Nine Planetary Boundaries (Neun planetarische Grenzen) und das Rahmenwerk der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklungsziele.

 

In der Schnittmenge dieser Parameter finden wir Projekte, die direkt dem Meer zugute kommen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den gesamten Globus haben.

Sieben Erholungskeile

ERKENNTNISSE ÜBER DIE WIEDERHERSTELLUNG DER GESUNDHEIT DER OZEANE AUS DER JAHRZEHNTELANGEN FORSCHUNG VON CARLOS DUERTE IN DER MEERESÖKOLOGIE.

In der 2020 erschienenen Publikation "Rebuilding marine life" beschreiben Carlos Duarte et al. die zahlreichen Fronten, von der Überfischung bis zur Versauerung der Meere, an denen die Gesundheit der Ozeane gleichzeitig durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigt wird.

 

In dem Papier wird auch ein Fahrplan für die Erholung der Meeresfauna bis 2050 aufgestellt. Es heißt dort: "Es gibt keine Einzellösung... vielmehr erfordert die Erholung die strategische Kombination einer Reihe sich ergänzender Maßnahmen, die hier als Erholungskeile bezeichnet werden und von denen jede dazu beitragen wird, die Erholungsrate zu erhöhen". Unter Ocean Born versuchen wir, Projekte und Initiativen zu unterstützen, die zu einem oder mehreren dieser Keile beitragen.

Die planetarischen Grenzen

DIE VON ROCKSTROM ET AL. BESCHRIEBENEN SCHWELLENWERTE INNERHALB DERER SICH DIE MENSCHHEIT ENTWICKELN UND FÜR KÜNFTIGE GENERATIONEN SORGEN KANN.

KLIMAWANDEL

Der Begriff Klimawandel bezieht sich auf die Konzentration von Kohlendioxid (CO2, dem Hauptfaktor des Klimawandels) in der Luft, gemessen in Teilen pro Million (ppm).

Grenzwert: 350 ppm
Derzeitiger Stand: 412 ppm

FRISCHWASSER-NUTZUNG

Die Süßwassernutzung bezieht sich auf die Nutzung des verfügbaren "blauen Wassers" durch den Menschen, gemessen an der maximalen Menge der verbrauchenden Nutzung des blauen Wassers.

Grenzwert: 4000 km3/Jahr
Derzeit: ~2600 km3/Jahr

BIOGEOCHEMISCHE STRÖME

Biogeochemische Flüsse beziehen sich auf den Fluss von Phosphor (P) und Stickstoff (N) aus Düngemitteln in Wassersysteme, gemessen in Teragramm (Tg) P und N pro Jahr.

Grenzwert: 11 Tg P/Jahr; 62 Tg N/Jahr
Derzeit: 22 Tg P/Jahr; 150 Tg N/Jahr

BIOSPHÄRISCHE INTEGRITÄT

Die Integrität der Biosphäre bezieht sich auf die Vielfalt der Lebewesen auf der Erde, die mit dem Biodiversity Intactness Index (BII) gemessen wird.

Grenzwert: 30%
Derzeitiger Stand: 84%.

OZEANVERSAUERUNG

Die Versauerung der Ozeane bezieht sich auf die Veränderung des pH-Werts des Ozeans, der durch die Aufnahme von überschüssigem Kohlenstoff aus der Atmosphäre entsteht, gemessen in Prozent Aragonit (eine Substanz in Muscheln, die auf pH-Veränderungen reagiert).

Grenzwert: 80 % der vorindustriellen Sättigung
Gegenwärtig: ~84%

LANDNUTZUNGSÄNDERUNG

Der Begriff "Landsystemwandel" bezieht sich auf die umfassende Umgestaltung von Land auf der Erde infolge menschlicher Aktivitäten, gemessen an der bewaldeten Fläche in % der ursprünglichen Waldbedeckung.

Grenzwert: 75% Derzeitiger Stand: 62 %.

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100% FÜR DEN OZEAN